Die Wurzeln des ensemble doppel:punkt liegen in Norddeutschland, wo gemeinsames Musizieren in verschiedenen Chören und die Arbeit mit dem Kirchenmusiker Matthias Janz uns Sänger:innen seit vielen Jahren verbindet. 2020 gründete sich unser Ensemble dann als semiprofessionelles, selbstorganisiertes Musikkollektiv unter Janz’ musikalischer Leitung.
In den Konzerten entdecken wir altbekannte Werke in ihrer Ursprünglichkeit neu und widmen uns gleichermaßen musikalischen Raritäten. Dabei möchten wir die Zuhörer:innen auf einer Reise durch barocke Klangwelten mit alten Ideen der Komponist:innen überraschen und gleichzeitig neue, eigene Gedanken mit einfließen lassen.
Der Wunsch nach einer musikalisch, sowie inhaltlich intensiven Auseinandersetzung mit Alter Musik und ihrer historisch informierten Aufführungspraxis ist für uns das Fundament der Erarbeitung der Werke. Hierbei führt insbesondere der Dialog zwischen Musiker:innen, Solist:innen und Sänger:innen, sowie die Flexibilität der Ensemblegröße immer wieder zu neuen Interpretationsmöglichkeiten.
Zusätzlich teilen wir unsere Begeisterung für Alte Musik nicht nur im Konzert, sondern auch in Werkstattproben und -aufführungen. Im Austausch mit jungen Musiker:innen und Sänger:innen von allgemeinbildenden Schulen und Musikschulen möchten wir ihnen die historisch informierte Aufführungspraxis näher bringen und zum Selbsterleben öffnen.
leitet seit 1975 den Flensburger Bach-Chor und ist künstlerischer Leiter der Flensburger Bach-Tage, sowie des Flensburger Bach–Ensembles. Zusätzlich war er bis zum Jahr 2013 Kirchenmusikdirektor an der St. Marien in Flensburg.
Von 1978 bis 2018 unterrichtete er an der Musikhochschule Lübeck. Zunächst in den Fächern Orgel und Chorleitung und ab 2000 im Fach Oratorienleitung und -gestaltung. 1992 erfolgte die Ernennung zum Professor.
1985 übernahm er die Leitung des Symphonischen Chores Hamburg und leitete von 1993 bis 2021 den LandesJugendChor Schleswig-Holstein. Seine langjährige Tätigkeit als Dirigent, Cembalist und Organist führte ihn auf Konzertreisen durch Europa, nach Südafrika und in die USA, bei denen zahlreiche Schallplatten-, CD-, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen entstanden. Regelmäßig wird Janz von vielen renommierten Orchestern, Chören und Festivals als Gastdirigent eingeladen, unter ihnen das Schleswig-Holstein Musikfestival, die Hamburger Symphoniker, sowie Sønderjyllands Symfoniorkester.
Matthias Janz erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise. Zuletzt wurde ihm 2012 das Ritterkreuz des Dannebrogordens von der dänischen Königin Margrethe II und 2013 der renommierte Brahmspreis der Schleswig-Holsteinischen Brahmsgesellschaft verliehen.
studierte Cembalo und Orgel an den Hochschulen in Bremen, Frankfurt (M), Basel & Köln. Er unterrichtet seit 2019/20 Cembalo und Generalbaß an der HfMDK Frankfurt (M) und hatte eine Professurvertretung für Cembalo an der HfK Bremen 2021/22 inne.
Johannes Rake ist Preisträger und Stipendiat mehrerer Wettbewerbe, unter anderem des Deutschen Musikwettbewerbs und des Ersten Wettbewerbs für Generalbaß und Partimentospiel Katowice.
Er setzt sich ein für ein leidenschaftliches, werktreues Musizieren, orientiert an den Quellen und abseits des Mainstreams. Ebenso bemüht er sich, die verbindende und elementare Bedeutung des Generalbasses zu vermitteln. Mit besonderem Interesse widmet Johannes sich außerdem der Continuopraxis auf historischen Orgeln und der Entstigmatisierung 16-füßiger Cembali.
studierte zunächst Lehramt Musik an der Hochschule für Musik Würzburg mit den Hauptfächern Klavier (Armin Fuchs) und Chorleitung (Jörg Straube). Nach einem künstlerischen Bachelorstudium der Viola da Gamba, schloss sie im Herbst 2020 ihr Masterstudium bei Paolo Pandolfo an der Schola Cantorum Basiliensis erfolgreich ab. Studien der Musikwissenschaften und Gehörbildung runden ihre vielseitige Ausbildung ab.
Meisterkurse und Unterricht bei Andreas Scholl, Emma Kirkby, Frieder Bernius, Pauline Nobes, Thomas Boysen, Evangelina Mascardi und Vittorio Ghielmi vertieften darüber hinaus ihr musikalisches Verständnis sowie ihre Kenntnis der historischen Aufführungspraxis.
Als Ensemble- und Continuospielerin konzertiert Charlotte regelmäßig mit Ensembles wie dem Klangforum Heidelberg, dem Madrigalchor der Hochschule für Musik München, dem Vokalensemble München und dem Svapinga Consort unter anderem bei den Tagen der Alten Musik in Würzburg. Sie war 2020 Mitglied des Europäischen Hanseensembles unter der Leitung von Manfred Cordes. 2019 gewann sie mit ihrem Barockensemble TARS ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs. Seitdem spielt das Trio deutschlandweit regelmäßig Konzerte bei Veranstaltern wie den Händelfestspielen Halle und dem NDR Hannover.
Im Alter von 16 Jahren begann Charlotte zudem als Chorleiterin verschiedenster Ensembles zu arbeiten. 2016 gründete sie mit dem Vokalensemble femme‘o‘logie einen aus Musikstudentinnen und Gesangsabsolventinnen bestehenden Frauenchor.